Die schöne Seite des Winters

Jeder unserer Teilnehmer erinnert sich heute noch gerne an die von uns organisierten, legendären Ski-Busfahrten ob nach Rohrmoos/Schladming oder eine der vielen Touren in die schönsten Schweizer Skiarenen. Wie oft haben wir in freudiger Erwartung Rainhard Fendrich´s Jubelgesang angestimmt, wenn wir mit Freunden und Grüppchen in Richtung Schnee unterwegs waren:

Ski foahrn, wow, wow, wow,wow!!!

Die damaligen Anreisen von bis zu 7 Stunden überbrückten wir seinerzeit stimmungsvoll und überaus kurzweilig und es kam nicht selten vor, dass das allgemeine Sektkontingent bereits bei Heidelberg erschöpft war. Dank unseres ebenso überragenden wie zuverlässigen Busfahrers Rainer Bauer kam es aber nie zu einer “Trockenperiode“ und so waren bereits die Anreisen wichtiger Bestandteil des ganzen Wochenendvergnügens. Aber das ist ja Schnee von gestern…    >Überleitung Echtzeit.

Gestern am 18.01.2013 war es endlich soweit: Der (Tegel) – Berg rief.

Blick aus unserer Fewo „Tegelberg“ am Vormittag

Nachdem wir unsere Hausaufgaben am Vormittag erledigt hatten und auch die neuerlichen Schneemassen vom Parkplatz und vor dem Haus beseitigt waren, ging es nach dem Mittagessen endlich zum Skifahren an unseren Hausberg. Die Premiere für unsere erste gemeinsame Tegelbergabfahrt und das bei bestem Schnee und sonnigen, allerdings etwas kaltem Wetter (-7 Grad). Endlich kamen wir in den unglaublichen Genuss anstatt der 7 Stunden lediglich 7 Minuten zum Skigebiet bzw. zur Talstation zu benötigen!!!

Eine kleine Gruppe Gleichgesinnter (ich glaube nur Einheimische) stieg nach wenigen Minuten mit uns aus der Gondel der Tegelbergbahn und wir wurden von einer Winter-Traumlandschaft empfangen.

Skibrill´ uff und druff´auf die Skier. In gehörigem Abstand folgten wir dem letzten vorauseilenden Talfahrer und ließen uns für unsere erste Abfahrt viel Zeit.

Obwohl es schon 35 Jahre her ist, war mir der ansprechend, geschwungene Streckenverlauf der Piste noch gut in Erinnerung. Eine durchaus sportliche Abfahrt die mit ihren steileren Passagen und ihrer Länge von 4,3 km und schon eine gewisse Kondition verlangt, will man sie in einem durchrutschen. Aber bei der schönen Aussicht …. gönnt man sich gerne das eine oder andere Verschnaufpäuschen )))).

Auch die obligatorische Hütteneinkehr  gönnten wir uns vor der letzten Talabfahrt. Nach genügend Testabfahrten saßen wir dann zufrieden unter lauter einheimischen Skifreaks (es kommen auch viele Tourengeher hier herauf) im kleinen Schankraum des ollen Tegelberghauses, wo auch schon der Vater vom Ludwig (Maximilian II.) seine Jagderlebnisse mit edlen Bränden hat Revue passieren lassen.

Amüsiert verfolgten wir die angeregten Tischgespräche im Allgäuer Dialekt während der Wirt nebenbei wie der Heizer der Tom Thumb (> erste amerikanische Dampflokomotive) dem Bullerofen ordentlich Holz gab, als müsste er wieder ein Rennen gewinnen. Ach, gemütlich war´s.

Trotzdem folgten wir dann doch dem allgemeinen Aufbruch um noch mit den letzten Sonnenstrahlen ins Tal zu wedeln.

Kamera gezückt und noch einmal versucht, diese wunderbare Dämmerstunde einzufangen – aber glaubt mir´s Leute…die Wirklichkeit ist noch eine ganze Ecke schöner.

Eins steht fest: Das war sicher nicht unsere letzte Abfahrt hier am Tegelberg für dieses Jahr.

Servus

Ihr Roland Schütz

Für alle, die es nun kribbelt:

Alle Infos findet Ihr unter www.tegelbergbahn.de

Kurze Produktinfo: Das 3-Stunden Ticket kostet für Erwachsene 20,-€.